Das war der Bundeselternkongress 2019 in Köln

DANKE für einen inspirierenden Bundeselternkongress 2019!

Am 22.09.2019 fand im traditionsreichen Gürzenich in Köln der 2. Bundeselternkongress mit zahlreichen Eltern, PädagogInnen, ErzieherInnen, Tagesmütter- und Väter, VertreterInnen von namhaften Organisationen, Institutionen und Politik statt. Es wurde ein sehr umfassendes Programm aus verschiedensten Vorträgen, Podiumsdiskussion und Workshops angeboten, so dass die Besucher einen optimalen Überblick über die aktuelle Kita- und Tagespflege-Landschaft gewinnen konnten. Zudem bot der „Markt der Möglichkeiten“ ein breites Angebot an Informationen.

Es war ein großartiger und vor allem wichtiger Tag für die Zukunft der frühkindlichen Bildung und für die Teilhabe der Eltern: Denn nur mit ausreichend Wissen, Netzwerk und einem gemeinsamen Anpacken kann die Situation für unsere Kinder verbessert werden.

Die BEVKi und der LEB bedanken sich sehr beim Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, dem Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen sowie der Stadt Köln., allen Referenten, der Moderatorin Claudia Finger-Erben, allen Ausstellern und natürlich allen Besuchern aus nah und fern. Und natürlich ein riesengroßes Dankeschön an alle ehrenamtlichen Helfer, die den Kongress überhaupt erst ermöglicht haben.

Bildung beginnt nicht in der Schule – Kita muss beitragsfrei sein

Bildung

Auf dem Weg zur vollständigen Beitragsfreiheit unterstützt der Landeselternbeirat (LEB) nachdrücklich, dass in Nordrhein-Westfalen auch das vorletzte Jahr in der Kita beitragsfrei werden soll. Die offizielle Vertretung der Eltern von über 600.000 Kindern in Kitas und Tagesbetreuung im Land sieht darin einen unverzichtbaren Schritt in die richtige Richtung. Der LEB vertritt die Auffassung, dass Bildung – gerade auch die frühkindliche – grundsätzlich kostenlos sein muss. Bildung ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe und muss von der gesamten Gesellschaft – also über Steuern – finanziert werden. Sie den Familien aufzubürden, die ohnehin die größte Last für die gesellschaftliche Zukunft tragen, ist nicht mehr zeitgemäß.

„Bildung beginnt nicht in der Schule – Kita muss beitragsfrei sein“ weiterlesen

Bundeselternkongress: Nur noch wenige Tage!

n wenigen Tagen ist es soweit: Der Bundeselternkongress unter der Schirmherrschaft der Bundesfamilienministerin Dr. Franziska Giffey findet in der bekannten Location „Gürzenich“ in Köln am 22.09.2019 statt. Die BEVKi und der LEB freuen sich sehr ein umfassendes Programm für Eltern von Tagespflege- und Kita-Kindern sowie für Interessierte aus ganz Deutschland auf die Beine gestellt zu haben. Das wird ein hochspannender und informativer Tag mit sehr viel wichtigen Input für die Elternmitwirkung bzw. Teilhabe in ganz Deutschland!

Zudem noch ein wichtiger Hinweis: Parallel findet fußläufig entfernt der Weltkindertag statt (ab 12.00 Uhr), der sehr für Kinder geeignet ist. So können Sie gut den Kongressbesuch mit einem Familienausflug nach Köln kombinieren.

Sie haben Interesse am Kongress teilzunehmen? Bitte melden Sie sich einfach hier an. Wir freuen uns auf Sie!

Stellungnahme des Landeselternbeirats zur KiBiz-Reform 2019

„Das natürliche Recht der Eltern, die Erziehung und Bildung ihrer Kinder zu bestimmen, bildet die Grundlage des Erziehungs- und Schulwesens.“

(Verfassung für das Land Nordrhein-Westfalen, Artikel 8)

Der Landeselternbeirat der Kindertagesstätten in NRW (LEB), die gesetzliche landesweite Elternvertretung nach § 9b KiBiz, begrüßt die Vorlage eines Reformentwurfs für das nordrhein-westfälische Kinderbildungsgesetz (KiBiz). Insgesamt stellen wir fest, dass der Gesetzentwurf zahlreiche Ansätze enthält, die aus Sicht des LEB zu Verbesserungen führen könnten. Oft finden sich gute Regelungen, die jedoch leider nur dem Grundsatz nach gelten sollen und eine Öffnung bis hin zum genauen Gegenteil ermöglichen. Somit bleibt der Entwurf insgesamt weit hinter den Erwartungen zurück, die wir Eltern als größte beteiligte Gruppe und verfassungsmäßige Vertretung der Kinder haben. Wir erkennen kaum Verbesserungen hinsichtlich der Elternmitbestimmung, der finanziellen Entlastung der Familien und einer bedarfsgerechten und qualitativ hochwertigen Betreuung.

Für eine verfassungsgemäße Elternmitbestimmung

Im Übereinkommen der Vereinten Nationen über die Rechte des Kindes erklären die unterzeichnenden Staaten: „Für die Erziehung und Entwicklung des Kindes sind in erster Linie die Eltern oder gegebenenfalls der Vormund verantwortlich.“ Um die Eltern bei dieser Aufgabe zu unterstützen, sorgen die Vertragsstaaten für Institutionen, Einrichtungen und Dienste und stellen sicher, dass Kinder berufstätiger Eltern diese nutzen können. (UN-Kinderrechtskonvention, Artikel 18)

Der Zustand, dass Eltern zwar in erster Linie für alle Fragen der Erziehung zuständig sind, jedoch fast keine gesetzlich verankerten Mitbestimmungsrechte an den Kindertagesstätten haben, ist nach Auffassung des LEB nicht mit Artikel 8 (1) der Landesverfassung („Das natürliche Recht der Eltern, die Erziehung und Bildung ihrer Kinder zu bestimmen, bildet die Grundlage des Erziehungs- und Schulwesens.“) und Artikel 6 (2) des Grundgesetzes („Pflege und Erziehung der Kinder sind das natürliche Recht der Eltern und die zuvörderst ihnen obliegende Pflicht.“) vereinbar. Auch das Bürgerliche Gesetzbuch sieht (in § 1626) Pflicht und Recht zur Sorge für minderjährige Kinder bei den Eltern. „Stellungnahme des Landeselternbeirats zur KiBiz-Reform 2019“ weiterlesen

Markt der Möglichkeiten auf dem Bundeselternkongress

Der LEB und die BEVKi freuen sich sehr über zahlreiche Unternehmen, Organisationen und Institutionen, die sich auf dem Bundeselternkongress im Kölner Gürzenich präsentieren werden.

Unter anderem werden folgende Aussteller vor Ort sein:

 

Sie haben noch Interesse, auf dem Markt auszustellen? Bitte wenden Sie sich an bundeselternkongress@lebnrw.de 

Jetzt Fragen für die Podiumsdiskussion auf dem Bundeselternkongress einreichen!

Jetzt ist die Chance Fragen an die Politik zur frühkindlichen Erziehung in der Kita und Tagespflege zu stellen! Der LEB und die BEVKi freuen sich sehr für die Podiumsdiskussion hochkarätige Politiker gewonnen zu haben, um die wichtigsten Fragen live besprechen zu können.

Unter anderem erwarten wir Martin Patzelt (CDU, Mitglied im Deutschen Bundestag, ordentliches Mitglied u.a. im Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend) und Dr. Dennis Maelzer (SPD, Landtag NRW, familien- und bildungspolitischer Sprecher).

Was sind eure Fragen an die Politiker? Was möchtet ihr unbedingt ansprechen? Was gefällt euch gar nicht? Was empfindet ihr als positiv? Lasst es uns wissen und wir versuchen möglichst viele eurer Fragen und Punkte in die Diskussion einzubauen. Bitte sendet eure Fragen bis zum 15.09.2019 an
bundeselternkongress@lebnrw.de .

Wir sind gespannt auf euren Input!

Aktuelles zum Bundeselternkongress am 22.09.2019 in Köln

Liebe Eltern, liebe Elternvertreter, liebe Akteure rund um die Betreuungslandschaft unserer Kinder, sehr geehrte Damen und Herren,

unter dem Thema „Damit die Zukunft nicht nur in den Sternen steht!“ laden die Bundeselternvertretung der Kinder in Kitas und Kindertagespflege – BEVKi (BEVKi) zusammen mit dem Landeselternbeirat zum 2. Bundeselternkongress unter Schirmherrschaft von Bundesfamilienministerin Dr. Franziska Giffey am 22. September 2019 nach Köln ein. Ein buntes kostenloses Programm für die ganze Familie inclusive Mittags-Snack und Kinderbetreuung wird hier geboten. Die Moderation wird Claudia Finger-Erben übernehmen. Neben verschiedenen Workshops, Fachvorträgen und einem Markt der Möglichkeiten, wollen wir in diesem Jahr mit der Politik ins Gespräch kommen. Hierzu wird es am Nachmittag  eine Podiumsdiskussion geben. 

Das aktuelle Programm finden Sie hier 

Ort: Gürzenich Köln (Karte)
Martinstraße 29-37
50667 Köln

Ihr habt Ideen für die Zukunft der Kinderbetreuung und wollt aktiv zur Mitgestaltung beitragen? Informiert euch auf unserem Kongress und redet mit!

Teilnahme kostenlos, aber bitte HIER anmelden!

 

LEB sieht dringenden Handlungsbedarf in den Kommunen

26.100 zusätzlich angemeldete Plätze hat das nordrhein-westfälische Kinder- und Familienministerium (MKFFI) am 25. Juli für das Kitajahr 2019/2020 verkündet, die sich aus knapp 15.000 Plätzen für Überdreijährige und zirka 11.000 sogenannten U3-Plätzen zusammensetzen [1]. Auch 6 Jahre nach Einführung des uneingeschränkten Rechtsanspruches auf Betreuung ab dem vollendeten ersten Lebensjahr, liegt NRW bei der U3-Betreuung unter den Schlusslichtern im Bundesvergleich.

„Es ist natürlich sehr erfreulich, dass es grundsätzlich mehr Plätze geben wird, und wie optimistisch die einzelnen Jugendämter zukünftige Plätze anmelden. Ob und wann diese Plätz dann tatsächlich im Kitajahr 2019 zur Verfügung stehen, wird sich erst im Laufe des nächsten Jahres zeigen“, so Katja Wegner-Hens, Vorsitzende des Landeselternbeirats der Kindertagesstätten in NRW (LEB). „Im Januar 2019 wurde veröffentlicht, dass zum 1.3.2018 eine reale U3-Betreuungsquote von lediglich 27,2% in NRW erreicht werden konnte [2] und 40.000 U3-Plätze weniger, als ursprünglich von den Jugendämtern angemeldet, belegt waren [3]. Wir sind also gespannt, welche tatsächliche Betreuungsquoten im nächsten März vorliegen werden.“ „LEB sieht dringenden Handlungsbedarf in den Kommunen“ weiterlesen

Bundeselternkongress 2019 – Themen, Referenten und Organisationen

Hier ist der aktuelle Stand hinsichtlich der Referentinnen und Referenten. In den kommenden Tagen/Wochen wird zudem der genaue Programmablauf zur Verfügung gestellt. Der Kongress ist für Eltern von Kita- und Tagespflegekindern sowie Interessierte und für alle Gäste kostenlos. Bitte melden Sie sich rechtzeitig an, die Plätze sind limitiert!

  • Dr. Joachim Stamp (Minister für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen): Grußwort
  • Prof. Dr. phil. Jörg Maywald (Vertreter der Deutschen Liga für das Kind): 30 Jahre UN-Kinderrechtskonvention, Kinderrechte in der Kindertagesbetreuung
  • Dr. Christa Preissing (Direktorin des Berliner Kita-Instituts für Qualitätsentwicklung)
  • Sarah Wiener Stiftung: „Ich kann kochen!“
  • Dr. Carolin Butterwegge (Universität zu Köln): Kinderarmut und Kitabeiträge: Herausforderungen für die Kitapraxis und die Bildungspolitik
  • Rickert Rechtsanwaltsgesellschaft m.b.H.: Datenschutz und DSGVO in der Kita
  • Sigrid Bertzen (Unfallkasse NRW): Gesundheit, Prävention und Sicherheit in der Kita
  • Prof. Dr. Bernhard Kalicki: Frühkindliche Bildung für nachhaltige Entwicklung
  • Antonietta Abbruscato (Zebra e.V.) und Bojan Breščanski (Erzieher): Bilingualismus im frühkindlichen Alter: Erfahrungen aus der Praxis
  • Familienzentrum Luftikus: Hier bewegt sich was!
  • Svenja Butzmühlen (Deutsche Kinder- und Jugendstiftung): Quaki-Studie, Qualität aus Kindersicht
  • Yvonne Leidner/Axel Briege: Kita Vision 2025, Elternvertretung als Verbündete, Vision einer Erziehungspartnerschaft auf Gegenseitigkeit
  • Prof. Dr. Silvia Hamacher: Aktuelle Herausforderungen im Betreuungsalltag von Tagespflegepersonen
Nach oben scrollen